BeitrÀge

Wandelbarkeit der Dinge

Man sollte bestÀndig die Wirkung der Zeit und die Wandelbarkeit
der Dinge vor Augen haben und daher bei allem, was jetzt
stattfindet, sofort das Gegenteil davon imaginieren;
also im GlĂŒcke das UnglĂŒck, in der Freundschaft die Feindschaft,
im schönen Wetter das schlechte, in der Liebe den Haß,
im Zutrauen und Eröffnen den Verrat und die Reue,
und so auch umgekehrt, sich lebhaft vergegenwÀrtigen.
Dies wĂŒrde eine bleibende Quelle wahrer Weltklugheit
abgeben, indem wir stets besonnen bleiben und nicht
so leicht getĂ€uscht werden wĂŒrden.

Arthur Schopenhauer – Aphorismen zur Lebensweiseit

GlĂŒck

Das GlĂŒck gehört denen, die sich selber genĂŒgen. Denn alle Ă€ußeren Quellen des GlĂŒckes

und Genusses sind, ihrer Natur nach, höchst unsicher, misslich, vergÀnglich und

dem Zufall unterworfen.

(Arthur Schopenhauer – Aphorismen zur Lebensweisheit)